Liebe Weinfreunde/Innen!
Seit 25 Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Wein, anfänglich als „Weinliebhaber“. Als geborener Tiroler reiste ich häufig nach Italien, um im Veneto, der Toskana oder im Piemonte edle Weine zu verkosten. Über die Jahre entwickelte sich diese Liebe zu einer Leidenschaft. Ich bin Mitglied mehrerer Weinrunden, tätige Weinreisen und trinke auch häufig Wein zum Dinner. Bei all dem ist es mir auch wichtig, „Maß“ zu halten und ich beschränke mich zumindest die Hälfte der Woche darauf, Wasser und grünen Tee zu trinken. Seit mittlerweile acht Jahren bin ich neben meinem Hauptberuf als Rechtsanwalt (www.kiechl.at) Redakteur des größten österreichischen Weinmagazins wein.pur.
Auf Reisen, im Rahmen von Vertikal- und Horizontalverkostungen und Recherechen, hatte ich Gelegenheit, viele der großen Weine dieser Welt zu trinken. Auch als Weinliebhaber sollte man sich wohl „spezialisieren“. Mein Schwerpunkt liegt neben österreichischen Weinen (seit vielen Jahren teste ich im Rahmen von „Best of Austria“ auch einige österreichische Weingüter) in der Bordelaise, vor allem am linken Ufer (die allermeisten bedeutenden Weine zurück bis 1945 habe ich bereits verkostet, fallweise auch ältere Tropfen). Ein weiterer Interessenschwerpunkt liegt in Italien, wo alles begann, insbesondere im Piemonte. Auch in anderen großen Weingebieten der Welt (zB Rhones, Übersee, Burgund) konnte ich Erfahrungen sammeln, wenn auch keinen systematischen Gesamtüberblick gewinnen.
Besonders am Herzen liegt mir, Weine zu trinken, wenn sie ihren Höhepunkt erreicht haben und nicht wenn sie noch unreif sind (ceterum censeo vinam non delendam esse). Was selbstverständlich erscheint, ist aber hierzulande leider die Ausnahme. Oft werden Weine viel zu jung getrunken; fast die ganze Gastronomie verkauft ihren Kunden Weine, die noch nicht trinkfertig sind.
Lesen Sie zu diesem Thema auch den Prolog der Serie Quint.essenz …